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Reisebericht Thailand:
Rundreise vom Norden über Bangkok in den Süden
Du planst eine Reise durch Thailand? Dieser Reisebericht führt dich zu den Highlights von Bangkok nach Chiang Mai im Norden, und in den Süden zu den Traumstränden von Khao Lak und Krabi. Thailand ist das vielleicht beste Reiseziel als Einstieg in die asiatische Welt. Das Land ist sehr leicht zu bereisen und voll auf Tourismus eingestellt.
Lage
Infos zur Reise
Land
Thailand
Reisejahr
2016
Reisedauer
20 Tage
Letztes Update
03_2020
Inhaltsverzeichnis
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Kapitel 01 — Bangkok
Sightseeing in der Hauptstadt: 5 Highlights von Bangkok
Um sich mit Asien vertraut zu machen, ist Thailand ein guter Einstieg. Schnell stellen wir fest, dass Thailand in der Tat einfach zu bereisen ist, zudem ist es günstig und sicher. Kein Wunder, dass Thailand so beliebt ist unter Backpackern und jungen Menschen. Mehrere Millionen Reisende aus aller Welt besuchen jedes Jahr das Königreich im Südosten Asiens. Der Tourismus ist also einer der wichtigsten Wirtschaftszweige des Landes.
Die ersten drei Tage verbringen wir in Bangkok — Was wir dort erleben und was es zu entdecken gibt, erfährst du in unserem Bangkok Reisebericht. Die Stadt ist ein riesiger Dschungel an Straßen, geschmückt mit zahlreichen beeindruckenden Tempeln und Palästen, tausenden leckeren Garküchen, und richtig dichtem Verkehr. In Bangkok ist echt was los!
Kapitel 02 — Chiang Mai
Chiang Mai – die grüne Oase im Norden Thailands
Nach der stickigen Großstadt freuen wir uns nun auf Natur und etwas mehr Frischluft — Unsere nächste Station heißt Chiang Mai, eine Stadt im Norden Thailands. Dort angekommen, gehen wir erstmal zu Fuß und später per Fahrrad auf Entdeckungstour durch Chiang Mai. In der Altstadt finden sich noch Überreste von Mauern und Gräben aus ihrer Zeit als kulturelles und religiöses Zentrum.
Chiang Mai ist vor allem für die knapp 200 Tempel bekannt — die Wahrzeichen der Religion und Kultur der Thais. Die zwei Bekanntesten und auch Interessantesten sind der Wat Chiang Mai, welcher der älteste Tempel Chiang Mais ist und zwei heilige Buddha Statuen beherbergen. Zum anderen der Wat Doi Suthep, welcher hoch über der Stadt als Wahrzeichen Chiang Mais prangert. Auch ein Besuch in einer der vielen Thai-Box-Schulen steht auf unserem Programm.
Abends besuchen wir einen der regelmäßig stattfindenden Märkte, auf denen die Thais allerhand Selbstgemachtes anbieten: von Speisen über Taschen bis hin zu vielen landestypischen Dekos.
Kapitel 03 — Doi Inthanon
Auf dem höchsten Berg Thailands: Doi Inthanon National Park
Am nächsten Tag mieten wir uns ein Auto, denn wir wollen zum Doi Inthanon National Park. Der Doi Inthanon ist Thailands höchster Berg, eine Straße führt vorbei an Wasserfällen und Dörfern der Bergvölker bis hinauf zum Gipfel. Umgeben ist der Berg von einem großen Nationalpark, in dessen Mitte viele Flüsse entspringen. Also genau das Stück Natur, das wir gut gebrauchen können!
Der Weg dorthin fordert uns einiges ab, das Autofahren wird zum großen Abenteuer. Auf den Straßen herrscht Chaos, zumindest aus Sicht von uns Deutschen, die unter Regeln groß geworden sind. In Asien vergiss alles, was du je in der Fahrschule gelernt hast! Montiere Außen- und Rückspiegel ab. Hier gibt es nur eine Regel: Achte nur darauf, was der Vordermann macht. Alles andere ist egal! Dicht an dicht, ohne Sicherheitsabstand, die Hupe im Anschlag als Warnung, Roller rechts, Roller links, Geschwindigkeitsschilder sind nur Landschaftsschmuck … einfach draufhalten und mitschwimmen. Es ist Wahnsinn, dass hier nichts passiert!
Nach zwei Stunden erreichen wir den Gipfel, aus 2.500 Metern Höhe haben wir einen tollen Blick über den Norden Thailands, das uns zu Füßen liegt. Auf dem Rückweg nach unten halten wir an den Königlichen Pagoden, die uns ebenfalls wieder einen fantastischen Blick auf das darunterliegende Tal ermöglichen.
Kapitel 04— Chiang Dao
Ausflug an die Grenze zu Myanmar
Mittlerweile haben wir das Autofahren in Thailand drauf. Wir lassen uns nicht abschrecken und machen uns gleich am nächsten Tag auf den Weg nach Norden. Vorbei an zahlreichen Reisfeldern erreichen wir nach 70 Kilometern Chiang Dao. In der Nähe sollen die Kareen-Völker leben, auch als Longnecks bekannt – doch niemand kann oder will uns sagen, wo wir sie finden können. Nach einigen Gesprächen mit Locals werden wir in Mua Teng doch noch fündig.
Zu unserem Bedauern, denn es bietet sich uns ein trauriges Bild — Mua Teng ist entgegen unserer Erwartung eine rein touristische Attraktion, in der Indische Elefanten dazu verdonnert werden, Touristen durch die Berge zu führen. Ein Stück weiter in den Dschungel hinein stoßen wir schließlich auf ein Longneck-Village, und auch hier ist gute Stimmung fehl am Platz. Es ist Tradition bei den Ureinwohnern aus Burma, die nach Thailand vertrieben wurden, mit jedem weiteren Lebensalter einen Ring mehr um den Hals zu legen – so wird der Hals immer länger. Würde man ihnen die Ringe jetzt entfernen, so erklärt uns eine Frau, würden sie aufgrund der nicht mehr vorhandenen Halsmuskulatur sofort ersticken. Es heißt, die Ringe sollen Wohlstand und Weisheit bedeuten. Von Wohlstand ist hier allerdings weit und breit keine Spur. Stattdessen ärgern wir uns, dass wir überhaupt hier sind und auf diese "Touristenfalle" reingefallen sind.
Kapitel 05 — Khao Lak
Träumstrände und viel Natur im Süden von Thailand
Unser nächstes Ziel ist der Süden Thailands — Von Phuket aus lassen wir uns von einem Taxifahrer nach Khao Lak bringen, wo wir ein paar Tage ausspannen wollen. Es ist ein seltsames Gefühl, in Khao Lak zu sein – immerhin ist das der Ort, der vom Tsunami 2004 besonders hart getroffen wurde und dessen schreckliche Bilder um die Welt gingen. Doch wir können keine Spuren der Katastrophe mehr feststellen, abgesehen von einigen abgeknickten Palmen.
Ausflug zum Khao Sok Nationalpark — Hier in Khao Lak gelingt es uns, nach der anstrengenden Reise ein paar Tage zu entspannen. Doch wir sind eben keine echten Beach Bums, somit starten wir nach zwei Tagen Nichtstun auf einen Ausflug zum Cheow Lan Lake und dem Khao Sok Nationalpark. Die Fahrt durch die Berge ist spektakulär und gewährt uns tolle Einblicke in die Natur. Am Stausee angekommen, klettern wir in ein typisches Longtail-Boot und knattern über das glasklare Wasser, vorbei an riesigen Kalksandstein-Felsen. Es ist eine bizarre, typisch asiatische, zauberhafte Landschaft mit allerhand Tieren (unser erster Nashorn-Vogel!). Nach einem fischigen Lunch in einem Floating Village sind wir gestärkt genug für eine Rafting-Tour flussabwärts, durch dichten Dschungel. Ein wahnsinniges und für uns völlig neues Gefühl!
Nach weiteren Strandtagen unternehmen wir einen weiteren Ausflug mit unserem Mietwagen nach Krabi. Viel zu touristisch ist es uns hier, so fahren wir zügig weiter nach Ao Nang Beach. Von hier aus lassen wir uns mit einem Boot zu einem der wunderschönen (und leider auch sehr überlaufenen) Bilderbuchstränden fahren: Railey Beach. Es ist das reinste Postkarten-Motiv, wie die Bucht von riesigen Kalksandstein-Bergen umrahmt ist und auf dem glasklaren Wasser die Longtail-Boote in den Wellen schaukeln.
Unser Fazit dieser Reise: Thailand ist wunderschön, wenn es bloß nicht so überlaufen wäre. Natürlich haben auch wir mit unserer Reise dazu beigetragen. Dennoch würden wir nicht noch einmal nach Thailand reisen.